Schon seit Jahren sind die Vorwürfe gegen China in Sachen Pressefreiheit hart. „Reporter ohne Grenzen“ geht jetzt noch einen Schritt weiter: In der Corona-Krise sei die Durchsetzung von Zensuranordnungen in China über den Gesundheitsschutz gestellt worden. Und die Organisation warnt: Nicht nur dort wird die Pressefreiheit weiter massiv eingeschränkt.
Immer dreister auftretende autoritäre Regime, repressive Gesetze gegen vermeintliche Falschmeldungen, populistische Stimmungsmache und die Erosion traditioneller Medien-Geschäftsmodelle stellen ROG zufolge die Pressefreiheit weltweit infrage. „Die Corona-Pandemie bündelt bestehende repressive Tendenzen weltweit wie ein Brennglas“, sagte Vorstandssprecherin Katja Gloger.